Das Sportangebot für Kinder im ländlichen Bereich ist oftmals sehr begrenzt. Darüber hinaus gehen die natürlichen Bewegungsräume für Kinder immer mehr verloren - es fehlt ihnen an Aktionsräumen für intensive Bewegung mit der Möglichkeit Spielkameraden zu treffen. Zugleich wirkt sich der stark steigende Medienkonsum negativ auf die motorische Entwicklung der Kinder aus:
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34 % der 8-9 Jährigen zeigen Haltungsschwächen.¹
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20-30 % der Kinder haben ein leistungsschwaches Herz-Kreislauf- und Atmungssystem.²
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19 % der Kinder und Jugendlichen sind übergewichtig.³
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68 % der Kinder zeigen Auffälligkeiten in der Gleichgewichtsfähigkeit. Dies führt zu einer Verschlechterung der schulischen Noten in Mathematik und Deutsch um bis zu einem ganzen Notengrad. Koordinative Fähigkeiten haben maßgeblichen Einfluss auf das Erlernen von Lesen und Schreiben.⁴
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Die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern ist über die letzten 30 Jahre deutlich zurück gegangen.⁵
Quellen:
¹ Mahlknecht, J. F. (2007). Die Prävalenz von Haltungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen: eine Querschnittsanalyse. Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie, 145(03), 338-342.
² Graf, C. (2004). Kardiovaskuläre Primärprävention im Grundschulalter im Freizeitsport - eine Frage des familiären Lebensstils?
³ Mayer, M., Gleiss, A., Häusler, G., Borkenstein, M., Kapelari, K., Köstl, G. & Blümel, P. (2015). BMI-Referenzwerte für österreichische Knaben und Mädchen. Journal für Klinische Endokrinologie und Stoffwechsel-Austrian Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism, 8(2), 38-40.
⁴ Hessisches Kultusministerium, (2010). Projekt „Schnecke – Bildung braucht Gesundheit"
⁵ Bös, K., Oberger, J., Lämmle, L., Opper, E., Romahn, N., Tittlebach, S., Wagner, M., Woll, A., Worth, A. (2008) Motorische Leistungsfähigkeit von Kindern. In Werner Schmidt (Hrsg.), Zweiter Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht. Schwerpunkt: Kindheit.(137-157) Schorndorf: Hofmann.